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Felix Baumgartner – Ein Held in der heutigen Zeit

Sometimes you have to be up really high to understand how small you are…

Getreu diesen Worten ist Felix Baumgartner trotz seines Überschallflugs bescheiden geblieben.

Am 25.03.2014 begrüßte der Initiativkreis Mönchengladbach sowie zahlreiche Fans den Extremsportler in der Kaiser-Friedrichhalle in Mönchengladbach.

Nach einem kurzen Vorwort nahm der luxemburgische Wissenschaftsjournalist und Moderator Ranga Yogeshwar auf der Bühne platz. Durch seinen wissenschaftlichen Background und seine natürliche Art war er genau der richtige Interviewpartner für Felix Baumgartner.

Ein kurzer Einspieler über das Red Bull Stratos Projekt und den Absprung vom Rade des Weltalls sorgte für die richtige Stimmung. Ich wartete mit Gänsehaut auf den Moment, wo Felix Baumgartner, einer der wenigen „Helden“ der heutigen Zeit, die Bühne betrat. Nur ein paar Meter entfernt saß dieser Mann, der trotz anfänglicher Probleme sein Ziel immer klar vor Augen hatte.

Alles fing an mit seinem Traum – einmal Fliegen. Mit 16 Jahren wagte er die ersten Schritte in seine Komfortzone und begann das Fallschirm springen. Seit 1997 ist Baumgartner professioneller Basejumper. Jeder Springer, der alle vier Objekttypen (BASE= Building (Gebäude), Antenna (Antenne), Span (Brücke) und Earth (Klippe) nachweislich gesprungen ist, darf sich als Basejumper registrieren lassen. Hier erhielt er seine Nummer 502.

Baumgartner berichtete detailliert von seinen Basejumps (Christusstatue in Rio des Janeiro und Petronas Towers in Juala Lumpur, 1999) und den Vorbereitungen, die ihn immer besonders begeistert haben. Mit einem kühlen Köpfchen und seiner Gelassenheit meisterte er die Vorbereitungen, die Sprünge und die anschließende Flucht. Immer dabei eine Kamera, um das perfekte Bildmaterial für den Sponsor zu sichern.

Obwohl sich diese Sprünge gefährlich anhören, spielt die Sicherheit immer eine wichtige Rolle für Felix Baumgartner.

Im Jahre 2005 wurde eine Idee geboren, welche eine 7-jährige Projektphase nach sich zog. Das Projekt Red Bull Stratos schloss sich an die Sprünge des Projekt Excelsior, welche in 1959 und 1960 vom US-amerikanischen Militärpiloten Joseph (Joe) Kittinger durchgeführt wurden, an. Die Projektdurchführung wurde mit Baumgartners Vorbild Joe Kittinger, von NASA und Air Fore Experten durchgeführt.

Um neue Erkenntnisse für die Möglichkeit eines Notausstiegs aus Raumfahrzeugen zu gewinnen und die Sicherheit zukünftiger Raumfahrer zu erhöhen, war ein Sprung mit einem Druckanzug und einem Fallschirm in einer Druckkapsel geplant. Im freien Fall erreichte Baumgartner 1357,6 km/h und stellte damit am 14. Oktober 2012 mehrere neue Rekorde auf.

Das gesamte Interview wurden mit Video- und Filmmaterial auf einer großen Leinwand begleitet.

Bei einer anschließenden Autogrammstunde nahm Felix Baumgartner sich nochmal Zeit für seine Fans und signierte unter anderem Exemplare seines Buches Himmelstürmer.

Mein Fazit des Abends:

Ein spannender Vortrag über einen der wenigen Helden der heutigen Zeit. Baumgartner hat viele Steine, die ihm im Weg lagen, weggeräumt und seinen Traum nie aus den Augen verloren. Eine Verhaltensweise, die heute leider selten geworden ist.

Für mich ist der Red Bull Stratos Sprung gleich zu setzten mit der Mondlandung im Jahre 1969 und ich denke, dass dieser Sprung uns noch vielen Jahren im Gedächtnis bleibt.

I´m going home now – RESPEKT!

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