Festbrennweite 50 mm
2016 haben wir Urlaub an der West- und Ostküste der USA gemacht. Um die schönen Momente festzuhalten, habe ich mir damals meine Canon 750D gekauft. Mit meinem Sigma DC 18-250 mm HSM Objektiv war ich perfekt für die Landschaftsfotografie ausgestattet, weil der große Zoom-Bereich megapraktisch ist.
Zu dieser Zeit habe ich mich immer mehr mit der Porträt-Fotografie beschäftigt. Gerne hätte ich so ein tolles Bokeh auf den Fotos wie die ganzen professionellen Berufsfotografen. Besonders faszinierte mich dieser Märchenlook! Mädchen mit geflochtenen Haaren, mit einer unscharfen Blumenwiese im Hintergrund. So fotografieren wollte ich auch!
Natürlich macht nur Übung den Meister und in den kommenden Monaten war der Freundeskreis vor meiner Kamera nicht sicher. Doch irgendwie kam ich mit meiner Ausstattung nicht weiter. Bei meinem Objektiv war 3,5 die kleinstmögliche Blendenzahl. Damit ist es nicht gerade einfach ein schönes Bokeh hinzubekommen. Da hilft nur eins – Shoppen!
In meiner Kameratasche darf ich nun das Canon 50 mm 1,8 Festbrennweite begrüßen. Dieses Objektiv wird von vielen Fotografen als günstige Einsteigervariante angepriesen. Noch bis heute ist das Objektiv eins meiner Lieblinge und in meinen Porträtshootings nicht mehr wegzudenken.
Erklärung zur Blendenzahl
Die Blendenzahl ist die Angabe für die Größe des Loches, durch das beim Öffnen des Verschlusses das Licht auf den Sensor fällt.
Kurz gesagt:
Eine große Blendenzahl (z. B. 8) ist eine kleine Öffnung = wenig Licht
Eine kleine Blendenzahl (z. B. 1,8) ist eine große Öffnung = viel Licht
Wollt ihr den Hintergrund eures Bildes und das fokussierte Objekt im Vordergrund scharf haben, müsst ihr mit einer großen Blendenzahl fotografieren.
Wenn ihr mit einer kleinen Blendenzahl fotografiert, kommt viel Licht auf den Sensor der Kamera. Der Hintergrund wird also unscharf und nur das fokussierte Objekt im Vordergrund ist scharf. Diesen Effekt benutzt man sehr gerne in der Porträtfotografie.